Vom unterhaltsamen Umgang mit unserem wichtigsten Instrument
ABGESAGT
Fachtagung am am 5. November 2022 in Frankfurt am Main
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Programm
09:00 Check-In AMKA
09:30 – 10:15 Stimmwarmup
10:30 – 13:00 Workshop 1: Audiodramen
Die meisten von uns sind damit aufgewachsen: Hörspiele. Als theatrale Form werden sie kaum wahrgenommen, bieten aber gerade auch bei eingeschränktem Kontakt Möglichkeiten, kreativ und performativ tätig zu werden. Die Stimme der/s Schauspieler*in wird inszeniert, eine Geräuschkulisse gebaut, und mit Musik unterstützt. Im Rahmen des Workshops beschäftigen wir uns mit den Besonderheiten, die das Audiodrama von Theater auf der Bühne oder vom Film unterscheiden. Wir lernen, auf verschiedenen Wegen zu Material sowie einem Stück zu kommen, und es auf verschiedene Weisen zum Leben zu erwecken. Dafür gibt es sowohl eine Einführung in die digitale Tonbearbeitung, als auch Ideen für eine Umsetzung als Live-Performance.
Fabian Guillery (Theaterpädagoge BuT, Regisseur) kann auf über zehn Jahren Theatererfahrung an verschiedenen Häusern in Deutschland zurückblicken (Privatbühne, Landestheater, Drei-Sparten-Haus, Einzel- und Festivalproduktion), davon drei Jahre im Kinder- und Jugendtheater des Landestheaters Tübingen, wo er auch erfolgreich Stücke inszenierte. Er arbeitet zur Zeit im Raum Frankfurt am Main und Marburg als Theaterpädagoge, wo er Workshops gibt und Theatergruppen leitet.
13:00 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 16:30 Workshop 2: Fümms bö wö tää zää Uu – Vom vergnüglichen Spiel mit Sprache, Silben, Lauten
Kinder machen es permanent: Sie spielen mit der Sprache – zerpflücken und rhythmisieren sie, lösen die Laute von ihrem Inhalt, haben Spaß an Verdrehungen und Wiederholungen. Warum haben wir uns diesen Spaß irgendwann verkniffen (zumindest in der Öffentlichkeit)? In diesem Workshop geht es um Anarchie durch Dekonstruktion, um das Erkunden des Klangs, um alberne Spiele und das Finden neuer Strukturen. Darüber hinaus soll ein Blick auf Sprachspieler*innen verschiedener Zeiten und Kontinente geworfen werden.
Judith Senger Schauspielausbildung, Magisterstudium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Romanistik in Gießen und Frankfurt, Ausbildung zum systemischen Coach an der FH Wiesbaden, Assistenz und Regie an verschiedenen Häusern im Musik- und Sprechtheater, eigene Truppe, zurzeit Theaterpädagogin, Regisseurin und Lehrerin für darstellendes Spiel.
16:30 – 17:00 Kaffeepause
17:00 – 19:30 Workshop 3: Körper, Stimme – Kommunikation
Alltagswerkzeug, Erweiterung des Körpers in den Raum, quantifizierbares Naturphänomen – und zugleich höchstpersönliche und geheimnisträchtige Schaltstelle im Körper: Wir kennen unsere Stimme genau, und verlieren sie zuweilen. – Wie wird meine Stimme durch unterschiedliche Kontexte beeinflusst? Wie kommt es dazu, dass sie sich zuweilen meiner Kontrolle entzieht? Und woher kommt das Gefühl, zwar zu reden, aber nicht mit der eigenen Stimme zu sprechen? Wir gehen mit alltäglichen Situationen spielerisch um, treiben die Möglichkeiten auf die Spitze, und entwickeln Einsatz und Wirkung der Stimme nachhaltig weiter.
Tobias Varennes verbindet die theaterpädagogische Praxis mit Prinzipien aus Körpertrainings und Physiologie – weitere Spezialisierungen: Europäische Literatur, Sprachwissenschaften, Bildende Kunst, Kunstgeschichte, Politikwissenschaften, Neue Medien, Film, Interkultur
Veranstaltungsort
Amt für multikulturelle Angelegenheiten
Mainzer Landstraße 293
60326 Frankfurt am Main
Kosten
110€ regulär
85€ für Mitglieder des LTPH
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