Ein informatisch-medial-theatral-philosophisches Praxislabor im Spannungsverhältnis von Kunst und Künstlichkeit
Spätestens seit Mitte 2020 lässt sich Theater nicht mehr ohne Digitalität denken. Die Kunst ist in digitale Räume eingezogen und nutzt sie mal mehr mal weniger enthusiastisch. Sie durchdringt sie aber selten. Ebenso geht es uns im Alltag. Unser Leben wird bestimmt von Algorithmen, Daten und automatischen Prozessen, die wir oftmals nicht verstehen.
Programmierung und Theater sind Kunstformen, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Und doch gibt es Prinzipien, die sie teilen und Konzepte, die sich übertragen lassen. Im Kurs erforschen wir die Möglichkeiten die sich aus der künstlerischen Verbindung von Informatik, Tanz und Theater ergeben, stellen philosophische Fragen an die „Informationsgesellschaft“ und programmieren gemeinsam eine Performance.
Die Ideen, Ansätze und Methoden eignen sich gleichermaßen für analoge, digitale und hybride Proben und Inszenierungen. Es wird auch auf die jeweiligen Eigenarten und Potentiale der verschiedenen Arbeitsformen eingegangen.
Die Fortbildung findet digital statt. Der Link zur Videokonferenz und den eingesetzten Medien wird im Vorfeld an die Teilnehmer*innen verschickt. Es empfiehlt sich, zwischen den Treffen etwas Zeit für eigene praktische Recherchen einzuplanen. Es sind weder künstlerische noch technische Vorkenntnisse erforderlich; es empfiehlt sich aber, die Bereitschaft mitzubringen, sich auf bisher unbekannte Denkweisen und Konzepte einzulassen.
Die Kursleitung: Benjamin Porps (Theaterpädagoge (BuT), Dipl.-Medienpädagoge (AKB), Certified Laban Movement Analyst (EUROLAB), Theologe und Mathematiker) arbeitet schwerpunktmäßig mit Kindern und Jugendlichen in interdisziplinären Kontexten an den Schnittstellen zwischen den darstellenden und anderen Künsten sowie in ortsspezifischen Projekten. Er entwickelt und erprobt Methoden und Konzepte um darstellende Künste und digitale Medien organische Symbiosen eingehen zu lassen. (www.porps.de)
Termine:
8./15/.22./29. September, 6. Oktober 2021
fünfmal Mittwoch Abend 17:30 bis 20:30 Uhr
Teilnahmebeitrag:
140,– € / 130,– € für BuT-Mitglieder / 120,– € für LTPH-Mitglieder
Zur Anmeldung füllen Sie bitte das Anmeldeformular aus.
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Bei Fragen:
anmeldung@ltph.de, 069-21270758